Der Mit­tel­deut­sche Rund­funk (MDR) hat einen Feh­ler in der Bericht­erstat­tung über den „Schwei­ge­marsch für das Leben“ in Anna­berg-Buch­holz ein­ge­stan­den und bedauert.

Zum nun­mehr 8. Schwei­ge­marsch für das Leben soll wie­der ins Bewusst­sein gerückt wer­den, dass jeder Mensch wert­voll ist und unein­ge­schränk­tes Recht auf Leben hat.

Hier, wo Dun­kel­deutsch­land am fins­ters­ten ist, hat­te „Pro Choice Sach­sen“, laut Selbst­be­schrei­bung ein Bünd­nis femi­nis­ti­scher und anti­ras­sis­ti­scher Grup­pen, für den ver­gan­ge­nen Mon­tag zur Ent­schei­dungs­schlacht geru­fen: Mit Bus­sen aus Ber­lin, Dres­den und Leip­zig wur­den zwei- bis drei­hun­dert Demons­tran­ten in das beschau­li­che Städt­chen gefah­ren, um – so die Ziel­set­zung der Ver­an­stal­ter – den 7. „Schwei­ge­marsch für das Leben“ eines säch­si­schen Lebens­rechts­ver­ban­des zu stö­ren und „mit allen Mit­teln“ zu verhindern. 

An einem „Schwei­ge­marsch für das Leben“ im säch­si­schen Anna­berg-Buch­holz haben sich am 6. Juni rund 650 Chris­ten betei­ligt. Der Super­in­ten­dent des Kir­chen­be­zirks Anna­berg, Olaf Rich­ter, sag­te u.a.: „Auch wenn es Wider­stand her­vor­ruft, auch wenn wir damit anecken und es in den Augen man­cher nicht poli­tisch kor­rekt ist, für den Lebens­schutz ein­zu­ste­hen, so wol­len wir uns doch nicht irre machen lassen.“ 

Fotos, Vide­os und Audio­da­tei­en vom Schwei­ge­marsch für das Leben in Anna­berg 2016

Der „Schwei­ge­marsch für das Leben“ zog durch die Innen­stadt, und mit ihm zahl­rei­che Gegen­de­mons­tran­ten, die schon im Vor­feld ange­kün­dig­ten hat­ten, die Demons­tra­ti­on der Lebens­schüt­zer zu einem Desas­ter machen zu wollen. 

(Lebens­recht Sach­sen) Erneut haben Unbe­kann­te ein Groß­flä­chen­pla­kat zer­stört. Dies­mal in Chem­nitz. Inzwi­schen wur­de vom Vor­sit­zen­den des Ver­eins, Tho­mas Schnei­der, gegen den bzw. die Täter Anzei­ge bei der zustän­di­gen Poli­zei­be­hör­de erstattet.

Der BVL-Vositzende Martin Lohmann. Foto: Thomas Schneider/agwelt

Der BVL-Vosit­zen­de Mar­tin Loh­mann. Foto: Tho­mas Schneider/​agwelt

(Lebens­recht Sach­sen) Der Vor­sit­zen­de des Bun­des­ver­ban­des Lebens­recht, Mar­tin Loh­mann (Bonn) kommt nach Sachsen.

Der im Febru­ar die­ses Jah­res gegrün­de­te über­kon­fes­sio­nel­le und par­tei­en­über­grei­fen­de Ver­band Lebens­recht Sach­sen e.V. hat den Publi­zis­ten und Jour­na­lis­ten zum 7. Schwei­ge­marsch für das Leben ein­ge­la­den, der am 6. Juni in Anna­berg-Buch­holz stattfindet.

Loh­mann wird zur Abschluss­kund­ge­bung in der Kreis­stadt des Erz­ge­birgs­krei­ses spre­chen und die Not­wen­dig­keit bür­ger­li­chen Enga­ge­ments für den Lebens­schutz und für das Lebens­recht unge­bo­re­ner, behin­der­ter, alter und kran­ker Men­schen anmahnen.

Im Vor­feld die­ser Ver­an­stal­tung haben links­ra­di­ka­le Grup­pie­run­gen über media­le Netz­wer­ke und Pla­ka­tie­run­gen dazu auf­ge­ru­fen, den geplan­ten Schwei­ge­marsch zu stop­pen. Bereits im ver­gan­ge­nen Jahr war ein mas­si­ves Poli­zei­auf­ge­bot not­wen­dig, um fried­lich demons­trie­ren­de Fami­li­en mit Kin­dern vor Über­grif­fen Links­extre­mer zu schützen.

Gegen den in Ber­lin statt­fin­den­den Marsch für das Leben hat­te sich im ver­gan­ge­nen Jahr ein brei­tes lin­kes Akti­ons­bünd­nis gestellt. Dazu sag­te Loh­mann gegen­über der Evan­ge­li­schen Nach­rich­ten­agen­tur idea: „Eine Mei­nungs­dik­ta­tur, in der nicht mehr gesagt wer­den dürf­te, dass mehr als 100.000 Men­schen jähr­lich noch im Mut­ter­leib bru­tal getö­tet wer­den, und in der nicht mehr für das Leben gewor­ben wer­den dürf­te, wol­len wir nicht.“

So ruft auch der Ver­band Lebens­recht Sach­sen e.V. alle Demo­kra­ten und Befür­wor­ter des Lebens und der Frei­heit dazu auf, sich am Bekennt­nis für den Schutz des mensch­li­chen Lebens zu betei­li­gen und jedem Ver­such der Unter­drü­ckung eine Absa­ge zu erteilen.