Schwei­ge­marsch für das Leben“ von Pro­tes­ten begleitet

An dem Schwei­ge­marsch am 12. Juni haben sich nach Ver­an­stal­ter­an­ga­ben rund 750 Chris­ten beteiligt.

Quel­le: ide­aSpek­trum 24.2017

Anna­berg-Buch­holz (idea) – An einem „Schwei­ge­marsch für das Leben“ im säch­si­schen Anna­berg-Buch­holz haben sich am 12. Juni nach Ver­an­stal­ter­an­ga­ben rund 750 Chris­ten betei­ligt. Sie demons­trier­ten für das Lebens­recht unge­bo­re­ner Kin­der sowie alter und kran­ker Men­schen. An einer Gegen­de­mons­tra­ti­on des Akti­ons­bünd­nis­ses „Pro Choice Sach­sen“ unter dem Mot­to „Leben schüt­zen! Abtrei­bung lega­li­sie­ren! Weg mit §218“ nah­men rund 150 Per­so­nen aus dem lin­ken Spek­trum teil. Etwa 400 Poli­zis­ten ver­hin­der­ten ein Zusam­men­tref­fen der bei­den Grup­pen. Der Geschäfts­füh­rer der christ­li­chen Lebens­rechts­ver­ei­ni­gung KALEB (Koope­ra­ti­ve Arbeit Leben Ehr­fürch­tig Bewah­ren), Ger­hard Stei­er (Chem­nitz), sag­te, ein Land, das einen erheb­li­chen Teil sei­ner Kin­der Jahr für Jahr im Müll ent­sor­ge, wer­de auf dem Müll­hau­fen der Geschich­te lan­den: „Das sagen kei­ne blö­den Lebens­recht­ler, son­dern rech­nen nüch­ter­ne Demo­gra­fen und Öko­no­men vor. Das sind Geset­ze der Logik und der Mathe­ma­tik!“ Er ermu­tig­te dazu, auch wei­ter­hin aus­dau­ernd für den Schutz des Lebens am Anfang und am Ende des mensch­li­chen Lebens ein­zu­tre­ten: „Die Skla­ve­rei konn­te geäch­tet wer­den, die Atom­kraft plötz­lich abge­stellt, Rau­cher in gel­be Vier­ecke auf Bahn­stei­gen ver­bannt wer­den.“ Sogar der Pro­sti­tu­ti­on wer­de neu­er­dings in libe­ra­len Gesell­schaf­ten der Kampf ange­sagt. „Wir haben Faschis­mus und Kom­mu­nis­mus über­wun­den – und da sol­len wir glau­ben, Abtrei­bung müs­se es wie ein Natur­ge­setz selbst­ver­ständ­lich immer geben?“

Spen­den kom­men CVJM Sach­sen zugu­te – Ver­an­stal­tungs­zen­trum war beschmiert worden

Die Koor­di­na­to­rin des Akti­ons­bünd­nis­ses „Demo für Alle“, Hed­wig Frei­frau von Bever­foer­de (Mag­de­burg), erklär­te hin­sicht­lich der Debat­te um Ster­be­hil­fe am Lebens­en­de, jeder Mensch wol­le leben: „Und wenn ein Mensch sagt, er wol­le ster­ben, dann meint er in Wirk­lich­keit fast immer: Ich will nicht mehr so leben – mit den Schmer­zen und der see­li­schen Ein­sam­keit.“ Wenn es durch Obhut und lie­be­vol­le Pfle­ge sowie die heu­ti­gen Schmerz­be­hand­lungs­mög­lich­kei­ten gelin­ge, den Betrof­fe­nen die­se Furcht zu neh­men, ver­schwin­de in den meis­ten Fäl­len auch der Wunsch, sich töten zu las­sen. Ver­an­stal­tet wur­de der Marsch bereits zum 8. Mal vom Ver­ein Lebens­recht Sach­sen. Wie deren Vor­sit­zen­der, Tho­mas Schnei­der (Breitenbrunn/​Erzgebirge), der Evan­ge­li­schen Nach­rich­ten­agen­tur idea sag­te, soll der Marsch für das Leben künf­tig immer am Sams­tag nach dem Inter­na­tio­na­len Kin­der­tag statt­fin­den – im nächs­ten Jahr am 2. Juni. Nach sei­nen Anga­ben sol­len die Spen­den, die gesam­melt wur­den, dem CVJM Sach­sen über­wie­sen wer­den. Unbe­kann­te hat­ten im Vor­feld des Schwei­ge­mar­sches einen Anschlag auf das CVJM-Ver­an­stal­tungs­zen­trum in Dres­den ver­übt. Sie zer­stör­ten die Schlös­ser an den Ein­gän­gen und war­fen Farb­beu­tel. Der Scha­den beläuft sich auf rund 18.500 Euro. Ver­mut­lich ste­cken – so Schnei­der – Geg­ner des Schwei­ge­mar­sches für das Leben hin­ter der Tat. Denn die Ein­gangs­tü­ren des Zen­trums wur­den mit Pro­test­pla­ka­ten gegen die Ver­an­stal­tung beklebt.

Fotos: Andre­as Schroth
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© Susan­ne Georgi
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