Zum nunmehr 8. Schweigemarsch für das Leben soll wieder ins Bewusstsein gerückt werden, dass jeder Mensch wertvoll ist und uneingeschränktes Recht auf Leben hat.
Hier, wo Dunkeldeutschland am finstersten ist, hatte „Pro Choice Sachsen“, laut Selbstbeschreibung ein Bündnis feministischer und antirassistischer Gruppen, für den vergangenen Montag zur Entscheidungsschlacht gerufen: Mit Bussen aus Berlin, Dresden und Leipzig wurden zwei- bis dreihundert Demonstranten in das beschauliche Städtchen gefahren, um – so die Zielsetzung der Veranstalter – den 7. „Schweigemarsch für das Leben“ eines sächsischen Lebensrechtsverbandes zu stören und „mit allen Mitteln“ zu verhindern.
An einem „Schweigemarsch für das Leben“ im sächsischen Annaberg-Buchholz haben sich am 6. Juni rund 650 Christen beteiligt. Der Superintendent des Kirchenbezirks Annaberg, Olaf Richter, sagte u.a.: „Auch wenn es Widerstand hervorruft, auch wenn wir damit anecken und es in den Augen mancher nicht politisch korrekt ist, für den Lebensschutz einzustehen, so wollen wir uns doch nicht irre machen lassen.“
Der „Schweigemarsch für das Leben“ zog durch die Innenstadt, und mit ihm zahlreiche Gegendemonstranten, die schon im Vorfeld angekündigten hatten, die Demonstration der Lebensschützer zu einem Desaster machen zu wollen.
(Lebensrecht Sachsen) Erneut haben Unbekannte ein Großflächenplakat zerstört. Diesmal in Chemnitz. Inzwischen wurde vom Vorsitzenden des Vereins, Thomas Schneider, gegen den bzw. die Täter Anzeige bei der zuständigen Polizeibehörde erstattet.
(Lebensrecht Sachsen) Der Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht, Martin Lohmann (Bonn) kommt nach Sachsen.
Der im Februar dieses Jahres gegründete überkonfessionelle und parteienübergreifende Verband Lebensrecht Sachsen e.V. hat den Publizisten und Journalisten zum 7. Schweigemarsch für das Leben eingeladen, der am 6. Juni in Annaberg-Buchholz stattfindet.
Lohmann wird zur Abschlusskundgebung in der Kreisstadt des Erzgebirgskreises sprechen und die Notwendigkeit bürgerlichen Engagements für den Lebensschutz und für das Lebensrecht ungeborener, behinderter, alter und kranker Menschen anmahnen.
Im Vorfeld dieser Veranstaltung haben linksradikale Gruppierungen über mediale Netzwerke und Plakatierungen dazu aufgerufen, den geplanten Schweigemarsch zu stoppen. Bereits im vergangenen Jahr war ein massives Polizeiaufgebot notwendig, um friedlich demonstrierende Familien mit Kindern vor Übergriffen Linksextremer zu schützen.
Gegen den in Berlin stattfindenden Marsch für das Leben hatte sich im vergangenen Jahr ein breites linkes Aktionsbündnis gestellt. Dazu sagte Lohmann gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea: „Eine Meinungsdiktatur, in der nicht mehr gesagt werden dürfte, dass mehr als 100.000 Menschen jährlich noch im Mutterleib brutal getötet werden, und in der nicht mehr für das Leben geworben werden dürfte, wollen wir nicht.“
So ruft auch der Verband Lebensrecht Sachsen e.V. alle Demokraten und Befürworter des Lebens und der Freiheit dazu auf, sich am Bekenntnis für den Schutz des menschlichen Lebens zu beteiligen und jedem Versuch der Unterdrückung eine Absage zu erteilen.
Es ist Freitagabend 20:00 Uhr. Mit gemischten Gefühlen mache ich mich, gemeinsam mit einem Mitglied des Vereins Lebensrecht Sachsen, auf den Weg zum „Neuen Konsulat“ in Annaberg-Buchholz.
Die Vereine “Agenda Alternativ” und “Lichtfabrik” hatten für den 20. Mai über ein Inserat in der Tageszeitung Freie Presse zu einer Lesung und anschließender Diskussion mit der Sozialwissenschaftlerin Kirsten Achtelik (Berlin) eingeladen. Das Thema: „Selbstbestimmte Norm, Feminismus, Pränataldiagnostik, Abtreibung“.
Wir, zwei Männer mittleren Alters, fallen in der sehr überschaubaren kleinen Runde junger Männer und Frauen (10 Personen) gleich aus dem Rahmen. Der Abend beginnt mit einem Aufruf zur Störung des für den 6.Juni in Annaberg-Buchholz geplanten Schweigemarsches für das Leben.
Unter dem Motto „Emanzipation ist viel geiler – Schweigemarsch stoppen“ soll bereits am gleichen Tag und am gleichen Ort ab 17:00 Uhr eine Gegenkundgebung stattfinden und dann der Schweigemarsch mit „Gesängen“ und Lärm gestört und zum Stoppen gebracht werden. Die Unterstützer sind die bekannten „Linken Kollektive“ aus Leipzig und Dresden.
Der Aufruf ist gespickt mit den üblichen Diffamierungen und Verleumdungen gegenüber den Teilnehmern und Unterstützern des Schweigemarsches. Aber das ist auch nicht anders zu erwarten und für uns nichts überraschend Neues.
Subtile Argumente für Streichung des § 218
Im zweiten Teil des Abends geht es dann zur Sache. Das große erklärte Ziel der „Linken Kollektive“ (dieser Begriff wurde mehrfach von der Referentin selbst gebraucht und hat sich deshalb so bei mir eingeprägt) ist die Abschaffung des § 218! Interessanterweise wurde dafür die Pränataldiagnostik (PND) ablehnend ins Visier genommen, das Aufspüren von nicht der Norm entsprechenden Lebens bereits im Stadium der Schwangerschaft. Da könnte man meinen, hier sind wir ja auf einer Linie. Aber weit gefehlt! Wie die Referentin selbst herausstellt, würden die „selbsternannten Lebensschützer“ dieses Thema ja nur benutzen, um ihre „These“ von der Abtreibung als Tötung zu untermauern.
Während der gesamten Ausführungen der Referentin beschleicht mich daher das Gefühl, dass hier — mit aller berechtigten Verurteilung einer vorgeburtlichen Selektion behinderten menschlichen Lebens durch die PND — subtile Argumente gebraucht und Unterstützer für eine ersatzlose Streichung des § 218 geworben werden sollen. Denn, so die Begründung: Wenn das straffreie Verbot eines Schwangerschaftsabbruches entfällt und Abtreibung zum Menschenrecht würde, wäre damit die bisherige Beratungs- und Begründungspflicht für eine Abtreibung gegenstandslos. Desgleichen damit auch die Nötigung werdender Mütter zur Durchführung einer PNG, und so die ihr folgende Diskriminierung behinderter Menschen.*
Eigenartiges Demokratie- und Toleranzverständnis
Der dritte Teil der Veranstaltung ist — entsprechend der Presseveröffentlichung — freigegeben zu Anfragen und Diskussion. Für uns beide ist dann jedoch ganz schnell Schluss. Als wir uns, nach einem sachlichen Redebeitrag, als sogenannte „fundamentale Christen der anderen Seite“ zu erkennen geben, wird uns von der Referentin striktes Redeverbot erteilt. Damit setzt sie sich mit einem eigenartigen Demokratie- und Toleranzverständnis selbst über den Wunsch einzelner Jugendlicher hinweg, die, so unser Eindruck, sich gern mit uns und unserer Meinung auseinandergesetzt hätten. „Schade“, so lautet der Verabschiedungsgruß einer Teilnehmerin, als wir schließlich — wiederholt zum Schweigen verurteilt — die Veranstaltung verlassen.
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*(Anmerkung: Für eine Begründung der Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes der Schwangeren — §218a Absatz 2 — wird die Furcht vor einem behinderten Kind als gegeben angesehen. Das wiederum ist Diskriminierung behinderter Menschen! Ich befürchte, die „Linken Kollektive“ wollen so einen Schulterschluss mit den Behindertenverbänden für ihr o.g. Ziel erreichen. Die geforderte grenzenlose Freiheit beraubt jedoch das Kind, die Frau und letztlich die ganze Gesellschaft ihres erforderlichen Schutzes durch den Staat.)
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In Sachsen haben Linksextreme im Vorfeld des 7. „Schweigemarsches für das Leben“ zu Protesten aufgerufen.
Quelle: idea.de
München (idea) – Die sogenannte „Gehsteigberatung“ des christlichen Vereins „Helfer für Gottes kostbare Kinder Deutschland“ vor einer Münchener Abtreibungspraxis war rechtmäßig.
Das hat das Verwaltungsgericht München entschieden. Es widersprach damit der bayerischen Landeshauptstadt, die den Christen verboten hatte, vor der Praxis Schwangere anzusprechen, um sie über die Folgen von Abtreibungen und Hilfsmöglichkeiten zu informieren. Die Stadt hatte sich auf den Paragrafen 118 des Gesetzes über Ordnungwidrigkeiten berufen. Demnach handle ordnungswidrig, „wer eine grob ungehörige Handlung vornimmt, die geeignet ist, die Allgemeinheit zu belästigen oder zu gefährden und die öffentliche Ordnung zu beeinträchtigen“.
Das Gericht urteilte nun, dass dieser Paragraf „lediglich ein bedrängendes Ansprechen erfasst, nicht jedoch ein dezentes, respektvolles Ansprechen“. Genau das hätten die Vereinsmitglieder aber getan. Deshalb sei in diesem konkreten Fall das Verbot nicht gerechtfertigt. Wie der stellvertretende Pressesprecher des Gerichts, Florian Huber (München), der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mitteilte, kann die Stadt nun vor dem bayerischen Verwaltungsgericht die Zulassung zur Berufung beantragen. [Weiterlesen]
(Lebensrecht Sachsen) Wie bereits in den vergangenen Jahren, so wollen auch am 6. Juni 2016 Linksextreme und Autonome den Schweigemarsch für das Leben boykottieren.
Unter der Überschrift “Emanzipation ist viel geiler — Schweigemarsch stoppen!” rufen Abtreibungsbefürworter gegen die vom Verband Lebensrecht Sachsen e.V. organisierte friedliche Demonstration in Annaberg-Buchholz (Erzgebirge) auf.
Auf ihrer Internetseite schweigemarsch-stoppen.de fahren die zu erwartenden Gegendemonstranten schwere Geschütze auf gegen, wie sie schreiben, “christlich fundamentalistische Gegner_innen von Schwangerschaftsabbrüchen”, die zu Demonstrationen “ihr Weltbild in die Öffentlichkeit” tragen. “Rassistische Vorurteile und die Angst vor einem Werteverfall” nähmen zu. “Christliche FundamentalistInnen” knüpften, so die Befürworter von Abtreibung, “an verbreitete sexistische und homophobe Einstellungen an” und würden das gesellschaftliche Klima weiter aufheizen.
Polizei- und Ordnungskräfte sorgen für Sicherheit der Lebensrechtsdemonstration
Linksextrem ausgerichtete und vernetzte Gruppen wollen jedes gesellschaftliche Engagement für den Schutz menschlichen Lebens unterbinden und unterstellen Lebensrechtsorganisationen: “Bei ihren Veranstaltungen schüren sie Vorurteile und Hass. Umso wichter ist es, dem einen entschlossenen Protest entgegen zu setzen!”
Im vergangenen Jahr hatte der Verein AZ Conni e.V. (Dresden) dazu aufgerufen: “Lasst uns den Schweigemarsch zum Desaster machen.” Polizei- und Ordnungskräfte konnten jedoch Übergriffe auf friedliche Demonstranten, zumeist Familien mit Kindern, abwehren.
Die angekündigte Gegenwehr vom Bündnis “Schweigemarsch-stoppen” wird auch am 6. Juni 2016 den Einsatz von Sicherheitskräften erfordern, um Menschen, die sich für ein würdevolles Leben anderer in der Gesellschaft einsetzen, vor Angriffen gewalttätiger Gegendemonstrantenden zu schützen.